Tricks und Manipulationen im Netz? – Ausbildung zu “Verbrauchercheckern”
Wir treffen jeden Tag zahlreiche Konsumentscheidungen – in sozialen Medien, in Online-Shops oder beim Gaming. Was sollte man dabei beachten? Wo lauern Gefahren? Um diese Fragen zu beantworten, wurde das Bildungsprogramm “Verbraucherchecker” der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) für drei Tage von Herrn Dr. Husicka ans GNR geholt.
Ziel des Workshops war es, die TeilnehmerInnen als „Checker“, also Scouts, in dem Bereich auszubilden: Die 11 TeilnehmerInnen ab der Stufe 9 untersuchten, wie man sich gegen Tricks und Manipulationen im Internet wehren kann. Unter der Anleitung von Rachel Roszak und Famke Borchers, zwei Trainerinnen der Verbraucherzentrale, lernten die Teilnehmenden, wie Fake-Shops im Netz zu entlarven sind, woran man vertrauenswürdige Finanz-Tipps in sozialen Medien erkennt, welche Strategien hinter Cookie-Bannern stecken und was man unbedingt über In-Game-Käufe wissen sollte.
An allen drei Tagen gab es zunächst eine Einführung in die Themen – die Schwerpunkte lagen auf sozialen Medien, Online-Shopping und Gaming. Im Anschluss daran bearbeiteten die SchülerInnen selbstständig Arbeitsblätter zu den jeweiligen Bereichen und führten eigene Recherchen durch. Besonders spannend wurde es am Ende eines jeden Tages, als die Teilnehmenden ihre Kreativität unter Beweis stellen konnten: Sie gestalteten Plakate, Schaubilder oder Videos, um das Gelernte auf kreative Weise umzusetzen.
Der letzte Tag bot ein besonderes Highlight: Die TeilnehmerInnen sollten eigene Projekte entwickeln, die am GNR umgesetzt werden könnten. Dabei konnte es um die im Workshop behandelten Themen gehen oder auch um Themen wie Nachhaltigkeit oder Umweltschutz. Eine Gruppe entschied sich beispielsweise dazu, den Fünftklässlern etwas über die Gefahren von In-Game-Käufen zu erklären. Sie betonten, wie wichtig es sei, die SchülerInnen darüber aufzuklären, um sie vor typischen Fallen zu schützen.
Die Teilnehmerin AW äußerte sich begeistert: „Ich fand die drei Tage wirklich toll. Man hat so viel Neues gelernt, über das man vorher nie nachgedacht hat – zum Beispiel, was eigentlich hinter dem Akzeptieren von Cookies steckt. Besonders die Projekte am Ende fand ich super. Beim Video konnte man richtig kreativ werden und eigene Ideen umsetzen. Es sind dabei viele lustige und zugleich informative Videos entstanden.“
Insgesamt war der Workshop ein voller Erfolg. Die SchülerInnen konnten nicht nur lernen, wie sie sich im digitalen Raum besser schützen können, sondern auch ihr Wissen auf kreative Weise anwenden. Besonders spannend ist, dass einige der entwickelten Projekte nun tatsächlich bei uns umgesetzt werden sollen, z.B. können die Scouts für den (Politik-)Unterricht in anderen Stufen „gebucht“ werden und so kann ihr Expertenwissen an jüngere SchülerInnen weitergegeben werden. Diese weitere Umsetzung wird von der BNE Gruppe unter der Leitung von Herrn Husicka koordiniert.