Seit 2017 planen die Verantwortlichen beim Hochbauamt der Stadt Rietberg in enger Abstimmung mit der Schulleitung und den Fachschaften des GNR ein neues Schulgebäude, in dem die Klassen 7 bis 10, die Oberstufe sowie die Fachräume Biologie, Chemie, Physik, Informatik, Musik und Kunst sowie eine kombinierte Mensa und Aula untergebracht sein werden.
Die Entscheidung für den Neubau fiel im Rat der Stadt infolge der Abwägung, wie man mit der Tatsache der PCB-Belastung des Altbaus umgehen werde. Bei genauerer Betrachtung zeigte sich dabei, dass ein Neubau sowohl hinsichtlich der veränderten Erfordernisse von modernem Unterricht als auch unter Kostenaspekten die sinnvollere Lösung sei. Hinzu kommen ökologische Aspekte, da sich mit einem Neubau z. B. auch eine erhebliche Ersparnis von Heizkosten und somit auch CO2-Emissionen verwirklichen lässt.
Der Neubau wird, damit der Unterricht im alten Gebäude bis zu seiner Fertigstellung weiter laufen kann, schwanenförmig entlang des Torfwegs und ZOB auf der ehemaligen Spielplatz- und Schulhoffläche entstehen. Die einbändige Struktur der Trakte mit den Klassenräumen der Sekundarstufe 1 ermöglicht es, Jahrgangscluster sehr klar und effektiv räumlich voneinander zu trennen, sodass jede Jahrgangsstufe ihren eigenen Flur hat, der zudem mit ergänzenden Lernflächen ausgestattet ist, die in Phasen selbstständigen Arbeitens genutzt werden können.
Das 2014 kernsanierte VEZ wird weiterhin Verwaltung, Lehrerzimmer, Lernzentrum und die Erprobungsstufe beherbergen. In einem nächsten Schritt soll dann über das weitere Schicksal des Altbaus, der dann von der Gesamtschule genutzt werden wird, entschieden werden.
Den Neubau des GNR sehen Sie oben links im Modell, links daneben das VEZ mit seiner Sporthalle. Gut erkennbar sind die rechts angrenzende Cultura sowie weiter rechts das Progymnasium. Zentral in der rechten Bildhälfte der Altbau des Schulzentrums (in einer bereits hypothetisch umgeplanten Form) und der Neubau der Gesamtschule, links von der Mitte die Dreifachsporthalle.
Derzeit (November/Dezember 2020) wird das Baufeld geräumt, in den Osterferien 2021 wird eine Bohrpfahlgründung eingebracht werden, danach kann mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden. Mit der Fertigstellung wird Anfang 2024 gerechnet, sodass das Gebäude dann zum Schuljahr 2024/25 bezogen werden kann.
Aus Sicht der Schulleitung möchten wir betonen, dass wir die in allen Phasen der Planung intensive und einvernehmliche Zusammenarbeit mit den Vertretern der Stadt, allen voran den Mitarbeitern des Hochbauamtes, sehr zu schätzen wissen. Wir haben uns als künftige Nutzer des Gebäudes stets gut informiert und einbezogen gefühlt, und konnten viele Anregungen einbringen und Wünsche äußern, die in der Regel verständnisvoll und zuverlässig umgesetzt wurden.