Joel qualifizierte sich für die Bundesrunde der PhysikOlympiade
Zum 51. Mal findet die renommierte Internationale PhysikOlympiade (IPhO) für physikbegeisterte Schülerinnen und Schüler aus aller Welt statt und prüft das physikalische Wissen und Verständnis der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Teil weit über das Schulpensum hinaus: Die Themengebiete umfassen etwa Mechanik, Optik, Thermodynamik, Statik, Elektrotechnik, spezielle Relativitätstheorie, Astronomie, etc.
Joel Kollenberg, Q2-Schüler des GNR, nahm in diesem Jahr sehr erfolgreich an den ersten beiden Runden der Olympiade teil und qualifizierte sich dadurch für die Teilnahme an der dritten Runde des Wettbewerbs: Diese bundesweite Auswahlrunde fand nun vom 25. bis 31. Januar in Greifswald an der Ostsee statt. Dort ist das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) ansässig, in dem auch die Klausuren stattfanden. „Mich reizen an der Teilnahme an der PhysikOlympiade sowohl die Vielfalt als auch das Anforderungsniveau der Aufgaben: Es ist nahezu unmöglich, alle Probleme fehlerfrei zu lösen, und gleichzeitig finden sich viele Zweige der Physik in den Rätseln wieder“, erklärt Joel seine bereits wiederholte Teilnahme an dem Wettbewerb IPhO. In diesem Jahr gelang es ihm nun, auch die Hürde zur Bundesrunde zu überwinden. Eine sehr erfreuliche diesjährige Qualifikation – auch mit Blick darauf, dass sich der Kreis auf 51 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland eingeengt hat. Unterstützung erhält Joel im Zuge der Begabtenförderung von seinem betreuenden Physiklehrer Oliver Smits.
Bis zur Teilnahme an der dritten bundesweiten Auswahlrunde hatte Joel in diesem Durchgang zwei vorherige Runden überwunden: Die erste, offene Runde wird auch als „Hausaufgabenrunde“ bezeichnet, da hier die gestellten Aufgaben zu Hause bearbeitet und die Lösungen eingereicht werden. In den folgenden Auswahlrunden sehen sich die Kandidatinnen und Kandidaten dreistündigen Klausuren gegenüber. Die Klausur der zweiten Runde wird weiterhin dezentral in den Schulen gestellt. In der nun in Greifswald stattgefundenen dritten Runde werden die Klausuren vor Ort geschrieben und bestehen aus zwei theoretischen sowie zwei experimentellen Klausuren, bei Letzteren bekommt jeder Teilnehmer einen eigenen Versuchsaufbau gestellt.
Von den 51 Teilnehmenden an der dritten Runde bzw. von 815 Teilnehmenden am gesamten Wettbewerb belegte Joel in diesem Jahr den hervorragenden 35. Platz. Auch wenn er damit die Qualifikation für die vierte Auswahlrunde – mit dann nur noch 16 deutschen Schülerinnen und Schülern für die spätere Ermittlung des ca. 5-köpfigen deutschen Olympiateams –nicht erreicht hat, war die bundesweite Auswahlrunde voll interessanter Eindrücke: „Zudem konnte ich in der dritten Runde einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie sowie des Instituts für Physik der Universität Greifswald gewinnen“, resümierte Joel nach seiner Rückkehr. Auch den Austausch mit gleichaltrigen Physikinteressierten bei diesem Wettbewerb, der sich der Förderung von besonders interessierten und begabten Schülerinnen und Schülern im Fach Physik verschrieben hat, bezeichnete Joel als interessant und gewinnbringend.