Gemeinsame Vorbereitung auf den Start der Förderkurse bei der FUCHS-Schulung


Im Lehr-Lern-Projekt FUCHS am GNR unterstützen engagierte Schüler/innen ab Klasse 6 (die sogenannten FÜCHSE) jüngere Mitschüler/innen in verschiedenen Förderkursen am Montag und Mittwoch in Mathematik oder einer Sprache. Die Ziele des Projekts sind vielfältig: Einerseits erhalten die Förderkinder durch die FÜCHSE eine individuelle, persönliche Unterstützung von Schüler/innen, die aufgrund ihres Alters sehr nah an den Förderkindern sind. Zudem kann in den Förderkursen in Kleingruppen oder sogar in einer 1:1-Betreuung gearbeitet werden. Andererseits haben die FÜCHSE die Möglichkeit, ihre fachlichen Kompetenzen zu erproben, selbst in die Rolle des Lehrenden zu schlüpfen und ihre sozialen Fähigkeiten zu stärken.


Halbjährlich kann FUCHS als AG (Klasse 6) oder als Stärkenkurs (ab Klasse 7) gewählt werden. Bevor es in den Förderunterricht geht, ist die FUCHS-Schulung obligatorisch, die die Schüler/innen auf ihren Einsatz im Förderunterricht vorbereitet.

Die FUCHS-Schulung für das 2. Halbjahr startete mit Luftballons und einer aktivierenden Methode, die sowohl inhaltliche als auch soziale Ziele miteinander verknüpfte. Ein wichtiger Bestandteil war das gegenseitige Kennenlernen der FÜCHSE. Viele kannten sich bereits, da sie FUCHS im 1. Halbjahr als AG oder Stärkenkurs belegt hatten. Gemeinsam überlegten sie, welches Wort oder welcher Begriff die Arbeit im FUCHS-Projekt auf den Punkt bringt und charakteristisch für ihre Tätigkeit ist. Begriffe wie „helfen“, „lernen“, „Unterstützung“, „Hilfe“, „Freude“ und „Teamwork“ wurden dabei häufig genannt.

Anschließend hatten die FÜCHSE die Möglichkeit, selbst zu wählen, in welchem Fach sie eingesetzt werden möchten. Diese Wünsche wurden in der 3. und 4. Stunde von Frau Götschel und Frau Rath, die im FUCHS-Projekt als Lehrerinnen aktiv sind, ausgezählt. Währenddessen waren die FÜCHSE auf geheimer Mission unterwegs und haben in einem kooperativen Teamspiel unter der Anleitung von Frau Nöcker die Schule „gerettet“.

Nach dieser erfolgreich bestandenen Teamarbeit war die Freude groß: Alle Schüler/innen erhielten ihren Erstwunsch bezüglich ihres Einsatzbereichs im FUCHS-Projekt. Mit viel Motivation bereiteten sich die FÜCHSE in den letzten beiden Stunden der FUCHS-Schulung in ihren Fächerteams auf ihren ersten Einsatz im Förderunterricht im 2. Schulhalbjahr vor. Hierzu planten sie unter anderem das erste Aufeinandertreffen und Kennenlernen zwischen den FÜCHSEN und den Förderkindern. Auch der fachliche Einstieg in den Förderunterricht wurde in den Blick genommen, indem Fragebögen für die Förderkinder entwickelt wurden. Mit diesen Fragebögen wollen die FÜCHSE die Motivation, fachspezifischen Stärken und Schwächen sowie die Ziele ihrer Förderkinder erheben, um auf dieser Grundlage eine motivierende Beziehung aufzubauen und ihre Förderkinder bestmöglich bei deren Zielen zu unterstützen.

Die FUCHS-Schulung ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Schüler/innen voneinander und miteinander lernen und sich gegenseitig helfen können. Wir freuen uns auf die kommenden Monate mit unseren FÜCHSEN!

Bericht: V. Rath

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