Ein Urgestein des GNR verabschiedet

Nach 33 Jahren am GNR wurde Leo Gand zum Ende des 1. Halbjahres in den Ruhestand verabschiedet. In diesen gut drei Jahrzehnten begleitete er ganze Schülergenerationen durch ihre Zeit am GNR. Legendär sind auch die zahlreichen Auftritte der Bigband und der Jazzcombo unter der Leitung von Herrn Gand.

Archivfoto: Auftritt der Jazzcombo unter der Leitung von Herrn Gand im Jubiläumsjahr des GNR 2018/19

Wir von der Homepage AG hatten die Möglichkeit, Herrn Gand zum Abschied noch ein paar Fragen zu stellen:

Welche Fächer haben Sie und ist eines davon Ihr “Lieblingsfach”?

Meine Fächer sind Musik und Deutsch. Die Fächer ergänzen sich so gut, dass ich beide gleich gern unterrrichte. Sie ermöglichen einen jeweils anderen Zugang zu den Schüler*innen und das ist schön zu beobachten.

Seit wann sind Sie Lehrer und wie lange davon am GNR? Haben Sie vorher an anderen Schulen unterrichtet?

Ich unterrichte seit 1989 in Rietberg am GNR. Vorher habe ich die Referendarsausbildung ab 1987 in Köln gemacht.

Wie kam es dazu, dass Sie am GNR unterrichten?

Damals konnte man sich den Arbeitsort nicht aussuchen, ich wurde von Köln aus direkt nach Rietberg „verschickt“.

War Lehrersein schon immer Ihr Traumberuf?

Ich muss zugeben, zu Beginn fiel mir der Beruf nicht so leicht. Das hing aber hauptsächlich mit dem Ortswechsel, dem Berufsanfang und damit zusammen, dass ich schon ein ganz kleines Kind hatte und das nächste unterwegs war. Wenn das alles zusammenkommt, hat man nicht sehr viel Zeit zu träumen. Aber als das alles erst einmal ver- und bearbeitet war, hat sich das Lehrerdasein schnell zum Traumberuf entwickelt.

Welches Thema aus Ihren Fächern Deutsch und Musik hat Ihnen am meisten gefallen? Warum?

In Musik war die künstlerische Arbeit (Bigband/Combo) sehr erfüllend, diese gemeinsamen Erlebnisse (Proben, Fahrten, Auftritte) vergisst man nicht.

In Deutsch unterrichte ich sehr gerne Literatur, da man so die interessantesten Gespräche mit den Schüler*innen führen kann, insbesondere im LK. Die mündlichen Abiturprüfungen bleiben mir besonders im Gedächtnis, denn es ist schön, wenn man sieht, was aus den Schüler*innen geworden ist, die man nun schon seit 9 Jahren kennt.

Seit wann leiten Sie die Bigband und Jazzcombo?

Die Combo habe ich bereits 1989 gegründet, die Bigband dann Mitte der 90er Jahre.    

Was war Ihnen an der Arbeit mit diesen Ensembles besonders wichtig?

Einfache Antwort: Dass es gut klingt.

Komplizierte Antwort: Durch die gemeinsame Freude am Musizieren merken, welchen Wert die Musik hat.

Welcher Auftritt ist Ihnen am meisten im Gedächtnis geblieben?

Schwer zu sagen! Mit der Combo in Frankreich, als die Leute nachts auf der Straße zu der Musik getanzt haben, oder in der Aula die Konzerte mit Sängerinnen und Beat-Boxern…, nein, alle Auftritte waren besonders!

Was werden Sie am meisten vermissen?

Die morgendliche freundliche Begrüßung im Klassenraum und sonstwo.    

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft/Pensionierung?

Musik machen, Bücher lesen, zur Uni gehen, verreisen (nicht in der Ferienzeit!), Gartenarbeit (leider…).

Lieber Herr Gand, wir wünschen Ihnen alles Gute für den Ruhestand!

Die Fragen wurden gestellt von: Romy und Antonia aus der 7a (HP AG)

 

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