Berichte zu BNE

Berichte zum Bereich BNE/ Nachhaltigkeit 2021-2020

Bäume pflanzen am GNR – Umweltschutz ganz lokal

Am 09.11.2021 wurden die ersten Spatenstiche für das lange geplante Projekt für mehr Klimaneutralität von Karl Philipp, Vivien, Rabea, Lena und Johanna (alle EF) getätigt. An einem Tag der offenen Tür hatten die Jugendlichen mit einer im Religionsunterricht zusammen mit Lena Moor geplanten Waffelaktion Geld gesammelt, um lokal den Klimaschutz zu unterstützen. Durch die Pandemie dauerte die Umsetzung des Ziels, neue Bäume auf dem Gelände des GNR zu pflanzen, allerdings einige Zeit.

Nach der langen Zeit des Wartens und einigem Hin und Her, haben sie es dann allerdings doch geschafft, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Mit Hilfe von Tobias Forthaus und einigen Ratschlägen von Thomas Hönemann kam es dann zu der Entscheidung, einen Ginkgo Baum, einen Wallnussbaum und eine Magnolie zu pflanzen. Damit wird nämlich nicht bloß möglichst viel Photosynthese betrieben, sondern durch die Magnolie auch das Blütenangebot für Insekten erhöht.

Die Schüler*innen freuten sich über diesen kleinen, aber wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und hoffen, anderen vielleicht ein Vorbild sein zu können.

Text: Vivien Füchtjohann (EF)

Fotos: Tobias Forthaus

Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit am GNR vom 21.6. – 25.6.2021

Seit dem letzten Schuljahr wollen wir am GNR immer in der vorletzten Schulwoche das Thema Nachhaltigkeit besonders in den Fokus nehmen. Im letzten Schuljahr musste die Projektwoche aber leider aufgrund des 2. Lockdowns im Kreis Gütersloh kurzfristig ausfallen. Deshalb hatten wir gehofft, dass wir alle geplanten Aktionen und Projekte in diesem Jahr durchführen könnten. Aber leider bescherte uns die Corona-Pandemie auch in diesem Jahr eine große Planungsunsicherheit, so dass viele außerschulische Partner, mit Ausnahme der BUND-Jugend, ihr Engagement abgesagt haben. So galt es, aus der Not eine Tugend zu machen und in der Kürze der Zeit, so gut es ging, auch im Rahmen des regulären Unterrichts Nachhaltigkeitsthemen aufzugreifen. Im Folgenden werden einige der durchgeführten Aktionen und Projekte vorgestellt.

„Klasse Klima“ der BUND-Jugend als Online-Variante

Das Umweltbildungsprojekt „Klasse Klima“ der BUND-Jugend konnte als Online-Variante in der 6c, 7d und in den beiden Geographie-Kursen in der EF durchführt werden. Jeweils angepasst an das Alter der Schülerinnen und Schüler wurden die Ursachen und Folgen des Klimawandels sowie klimafreundliche Ideen, die jeder im Alltag umsetzen kann, thematisiert. In den beiden EF-Kursen ging es zusätzlich auch noch um das Thema Klimagerechtigkeit.

Die Online-Materialien waren anschaulich und motivierend gestaltet, und durch schüleraktivierende, interaktive Elemente gelang es trotz des Online-Formats, das Interesse der Schülerinnen und Schüler über die gesamte Zeitdauer der Veranstaltung von zwei Doppelstunden aufrecht zu erhalten.


Weitere ausgewählte Aktionen und Projekte im Rahmen des regulären Unterrichts

CO2 Handabdruck in Klasse 6e und 6d

Im Rahmen des Erdkunde-Unterrichts wurde in Klasse 6d und 6e der Klimawandel thematisiert. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Frage, was jeder einzelne in seinem Alltag tun kann, um der weiteren Erderwärmung entgegenzuwirken. Hierzu erstellten die Schülerinnen und Schüler ihren persönlichen „CO2 Handabdruck“. Der Begriff geht auf eine Initiative von Germanwatch zurück, die den „Handabdruck“ als Symbol für nachhaltiges Handeln in allen Lebensbereichen eingeführt haben.


One Planet Game

Das One Planet Game von Enactus Münster e.V. ist ein Kartenspiel zum ökologischen Fußabdruck. Im Rahmen des Spiels lernen die Schülerinnen und Schüler, spielerisch einzuschätzen, wie und wie stark sich alltägliche Handlungen auf die Umwelt bzw. auf unseren ökologischen Fußabdruck auswirken.

Mit Hilfe dieses Wissens werden sie in die Lage versetzt, in ihrem Alltag bewusst auf nachhaltige Alternativen zurückzugreifen, um ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Im Rahmen der Projektwoche wurde das Spiel in Geographie-Kursen in der Oberstufe eingesetzt.

Online Game „LandYOUs“

Trotz des Wissens über den Klimawandel und der Endlichkeit von Ressourcen ist es den Staaten dieser Welt immer noch nicht gelungen, ihre Lebens- und Wirtschaftsweise nachhaltig zu gestalten. Folglich drängt sich nicht nur der jüngeren Generation die Frage nach dem „Warum“ auf.

Das Online Spiel „LandYOUs“ setzt genau bei dieser Frage an und kann durch das Format als Online-Game mit Wettbewerbscharakter an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpfen und entsprechend motivieren, sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Hierbei erleben die Schülerinnen und Schüler spielerisch als Staatschefs des fiktiven Staates „Ecotania“, wie schwer es ist, eine nachhaltige Landnutzung umzusetzen, die sowohl den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Wirtschaft als auch dem Schutz der Natur und Umwelt gerecht wird.

Die Schülerinnen und Schüler erleben durch das Spielen aber auch, in welcher Höhe in welche Bereiche investiert werden muss, um dennoch eine nachhaltige Landnutzung, bzw. im Spiel eine bessere Platzierung, zu erreichen. Hierfür müssen die Flächen in „Ecotania“ so genutzt werden, dass alle ausreichend Raum zum Leben und genügend Ressourcen haben. Dies ist dabei nicht nur die Herausforderung im Spiel LandYOUs, sondern auch im realen Leben.

Das Spiel wurde am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung im Forschungsprogramm „Nachhaltiges Landmanagement“ speziell für weiterführende Schulen entwickelt. Am GNR wurde es im Rahmen der Projektwoche in Geographie-Oberstufenkursen eingesetzt.


Medien zum Thema Nachhaltigkeit

Die Stadtbücherei Rietberg bietet insbesondere im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein breites Angebot verschiedener Medien, von denen wir eine kleine Auswahl für unsere Projektwoche ausleihen durften. Mit Hilfe dieser Materialien war es für Lerngruppen auch kurzfristig noch möglich, sich mit verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen zu beschäftigen. An dieser Stelle möchte ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtbücherei für diese hilfreiche Unterstützung herzlich danken!


Fazit

Trotz aller Widrigkeiten ist es uns gelungen, das Thema Nachhaltigkeit als die wohl wichtigste Zukunftsaufgabe der Menschheit im Rahmen der Projektwoche am GNR in den Fokus zu nehmen und sowohl den Schülerinnen und Schülern als auch den Kolleginnen und Kollegen Möglichkeiten zu geben, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass ohne die aktive Mitarbeit von Kolleginnen und Kollegen die Projektwoche nicht umsetzbar gewesen wäre. Besonders danken möchte ich in diesem Zusammenhang meinen Mitstreitern aus der BNE-Gruppe am GNR, Christiane Urban, Simon Kuhlmann, Kira-Joline Ordon und Tobias Forthaus, die sich sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung aktiv beteiligt haben. Aber auch den Kolleginnen und Kollegen, die die Durchführung von Aktionen und Projekten wie z. B. „Klasse Klima“ in ihrer Unterrichtszeit ermöglicht haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt!

Text und Bilder: Dr. Andreas Husicka

Zweiter Wasserspender geht in Betrieb

Bisher hatten die Fünft- und Sechstklässler am GNR von den Vorteilen eines Wasserspenders im VEZ (G-Gebäude) profitieren können. Nun konnten wir auch unser E-Gebäude mit einem Wasserspender ausstatten. Damit haben nun auch alle Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse die Möglichkeit, Trinkwasser in beiden Gebäuden der Schule abzuzapfen. Der installierte Automat bietet hierbei die Auswahl zwischen gekühltem und ungekühltem, sowie stillem und kohlensäurehaltigem Wasser.

Die Wasserspender wurden auf Wunsch der SV und durch die Initiative von Anne Gandini und Nicole Weitekemper im Rahmen des Projektes „Gesunde Schule“ und in Kooperation mit der BNE-Gruppe (BNE= Bildung für nachhaltige Entwicklung) am GNR angeschafft. Teilfinanziert wurden die Wasserspender im Rahmen des Projektes „Klimaschutz bildet“ der Stadt Rietberg.

Freude über die Anschaffung des 2. Wasserspenders am GNR: Ein Teil der BNE-Gruppe mit SV- Schülerinnen, der Gesundheitsbeauftragten und der Schulsozialarbeiterin

Beide Wasserspender werden sehr gut von den Schülerinnen und Schülern angenommen. Hierdurch reduzieren wir nicht nur das Müllaufkommen an Einweg-Plastikflaschen, sondern bieten Wasser als Alternative zu ungesunden, stark zuckerhaltigen Getränken an. Durch die Verwendung geeigneter Mehrweg-Trinkflaschen kann zudem die Aufnahmen gesundheitsschädlicher Stoffe (z. B. BPA, Mikroplastik) verringert oder sogar vermieden werden.

Text: A. Husicka und A. Gandini, Fotos: S. Finkeldei

Hausbau in Physik

Im Physikunterricht bekamen drei sechste Klassen von ihrer Lehrerin Frau Rath eine Aufgabe zum Bau eines Energiesparhauses gestellt: Baut ein Haus, welches möglichst gut isoliert ist und somit keine Wärme nach außen dringen lässt. Dazu durften alltägliche Materialien, wie zum Beispiel Schuhkartons, Watte, Styropor, Holz, Alufolie, Plastikdosen und Klebeband benutzt werden. Auf Details, wie Türen oder Fenster, durfte verzichtet werden.

Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, begannen die SchülerInnen fleißig an ihren Häusern zu tüfteln und diese so gut wie möglich zu isolieren. Dafür hatten sie eine Schulstunde Zeit. In der darauf folgenden Stunde wurde dann die Wärmedämmung mithilfe von heißem Wasser genau geprüft. Ein Becherglas mit heißem Wasser wurde in die Häuser gestellt. Nach ca. 20 Minuten wurde die Temperatur des Wassers gemessen. Die SchülerInnen, deren Haus die Wärme des Wassers am besten isoliert hatte, wurden zum Klassensieger gekürt.

Die Klassensieger sind:

Klasse 6b: Antonia, Mailin, Julina, Mia W.

Klasse 6d: Nico, David und Jakob

Klasse 6c: Jan und Ben (beide auf dem Foto v.l.)

Ben aus der 6c sagt zu dem Projekt: “Der Wettbewerb war sehr spannend, weil alle für sich ziemlich selbstsicher waren. Alle hatten eine andere Strategie, weil es gottseidank keine Vorgaben gab. Alle hatten schon irgendetwas zu Hause gemacht. Als Preis bekamen wir etwas Süßes und einen Hausaufgabengutschein für Physik. Der Wettbewerb hat jedem aus der Klasse Spaß gemacht.”

Text: Henry und Ben (Homepage AG)

Foto: V. Rath