Berichte Europa am GNR

Berichte zu “Europa am GNR” 2017-2021

Ehemalige GNRlerin: als Botschafterin für Études Européennes

17. November 2021

Immer wieder kommt es vor, dass sich ehemalige Schüler*innen des GNR an ihre alte Schule erinnern. So auch Stina Marie Lorenz aus dem Abiturjahrgang 2018 des GNR.

Nach einem „Gap-Year“ in Bolivien und Frankreich ist sie nun Studentin im deutsch-französischen Bachelorstudiengang „Europäische Studien“ an den Universitäten Paderborn und Le Mans. So zufällig sie auf diesen Studiengang gestoßen war, so begeistert ist sie nun von dem großen Angebot der deutsch-französischen Hochschule. Sie wurde Botschafterin dieses Studiengangs und nahm in dieser Funktion Kontakt zur Koordinatorin für Fremdsprachen des GNR, Sylvia Ottofrickenstein, Kontakt auf, um den Studiengang an ihrer „alten Schule“ vorzustellen.

Nach ihrem Praktikum bei der Vertretung des Landes NRW bei der Europäischen Union in Brüssel und mit vielen positiven Erfahrungen im Gepäck stattete Stina Marie am 12.11.2021 unserer Schule  diesen besonderen Besuch ab.

In einem motivierenden und informativen Vortrag zeigte Stina Marie den Schüler*innen der drei Oberstufenkurse Französisch des GNR die Vorteile eines Studiengangs auf. Die europäischen Studien sind ein binationaler Doppeldiplomstudiengang. Es handelt sich um einen grundständiges berufsqualifizierendes Programm von dreijähriger Dauer. Er ist für Jahrgangsgruppen von überschaubarer Größe konzipiert: Maximal zehn Studierende pro Jahrgang und Universität können zugelassen werden. Integriert sind ein Studienjahr an der Partneruniversität Le Mans in Frankreich und ein sechswöchiges Auslandspraktikum. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums werden deutschen und französischen Absolvent*innen jeweils die beiden gleichwertigen Grade „Bachelor“ und „Licence“ verliehen. Im Vordergrund steht eine berufs- und praxisbezogene Sprachausbildung in beiden Partnersprachen Französisch und Deutsch, außerdem in Englisch. Für Absolvent*innen dieses Studiengangs ergeben sich sowohl im deutschen- als auch im französischen Raum vielfältige berufliche Optionen, beispielsweise in Berufsfeldern wie Journalismus, Tourismus, Museen, Politische Institutionen, Kultur- und Bildungseinrichtungen. (Quelle: https://www.uni-paderborn.de/studienangebot/studiengang/europaeische-studienetudes-europeennes-bachelor-und-licence-bachelor/)

Im Namen der gesamten Schule und der Fachschaft Französisch bedankte sich die Fremdsprachenkoordinatorin mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei Stina Marie Lorenz für ihr außergewöhnliches Engagement.

Text und Foto: S. Ottofrickenstein

Damit Europa leichter fällt: DELF- Zertifikate verliehen

14. Juni 2021

Zum nunmehr 16. Mal haben Schülerinnen und Schüler des GNR die DELF-Sprachprüfung abgelegt. Wer sie besteht, hat den offiziellen Nachweis über seine Beherrschung der französischen Sprache.

Am GNR haben im vergangenen Jahr 7 Schüler*innen eine DELF-Prüfung abgelegt, die jetzt zertifiziert wurde: Mailin Littek (Niveau A1); Mira Volbracht, Robin Dubberke und Sarah Anna Meier (alle 3 mit dem Niveau A2) sowie Fabian Hesse und Lisa-Marie Repsch (beide Niveau B1). Linn van Löchtern hat mit dem Zertifikat auf dem B2- Niveau die Befähigung erlangt, in Frankreich und im französischsprachigen Ausland studieren zu dürfen.

Bei einer kurzen Ehrung im sehr kleinen Kreis wurde ihnen von Schulleiter Matthias Stolper und der DELF-Koordinatorin Sylvia Ottofrickenstein das begehrte Zertifikat überreicht. „Ihr habt außerordentliche Leistungsbereitschaft gezeigt und diese hat sich ausgezahlt. Ein solches Zertifikat wird euch viele Türen öffnen“, kommentierte der Schulleiter die Ergebnisse. Die DELF-Koordinatorin freut sich besonders dem Hintergrund der landesweit rückläufigen Anwahlen im Fach Französisch über die Erfolge der Teilnehmer*innen: „Ihr seid die Crème de la crème!“ Die Sprachzertifikate sind zudem bei Bewerbungen aller Art eine hilfreiche Ergänzung des eigenen Portfolios.

v.l.: Mailin, Fabian, Linn, Sarah Anna, Schulleiter Matthias Stolper, Mira, Lisa- Marie, Robin

Vier junge Fränzösinnen entdecken Rietberg

3. April 2019

Den deutschen Familienalltag kennen lernen, eine deutsche Schule besuchen, für zwei Monate komplett in die deutsche Sprache eintauchen – auf dieses spannende Abenteuer haben sich vier Mädchen des Collège Arnaud Daniel aus Ribérac eingelassen. Bis Mitte Mai werden sie gemeinsam mit ihren deutschen Austauschpartnerinnen am Unterricht der 8. bzw. 9. Klasse des GNR teilnehmen.

Fremd waren sich die Austauschpartnerinnen jedoch keineswegs. Denn bereits zu Beginn des Jahres flogen die vier deutschen GNR-Schülerinnen Fiona, Mona, Mailin und Zerda für acht Wochen in die französische Partnerstadt Rietbergs. Die Trennung von eigenen Eltern und Geschwistern, ungewohnt lange Schultage (teilweise bis 17.30 Uhr) und das „Bad“ in der fremden Sprache stellten die Schülerinnen zunächst vor die eine oder andere Herausforderung.

Aber im Nachhinein sind sich alle vier Mädchen in einem Punkt einig: Die Zeit in Frankreich war für sie eine große Bereicherung. „Es ist für mich eine riesige Erfahrung gewesen“, berichtet Mona voller Begeisterung. Neben dem großen sprachlichen Gewinn des Austausches war es für die Jugendlichen eine spannende kulturelle Entdeckungsreise, welche sie nicht zuletzt auf persönlicher Ebene gestärkt hat. „Ich habe in den zwei Monaten gelernt, selbstständiger zu werden“, sagt Zerda. Doch ganz wichtig ist für Mona und Fiona auch noch etwas ganz anderes: „Die Austauschschülerin wird zur besten Freundin“ und die vielen gemeinsamen Unternehmungen und Erfahrungen schweißen auch die Gruppe der Austauschschülerinnen als Clique zusammen. So lautet Zerdas Fazit: „Wenn unsere Schule uns schon eine so große Chance anbietet, sollte man sich diese auf keinen Fall entgehen lassen!“

Initiiert wurde der ‚Langzeitaustausch‘, welcher im vergangenen Jahr zum ersten Mal stattgefunden hatte, von der Französischlehrerin Verena Manns. Der diesjährige zweimonatige Austausch wurde – während der Elternzeit von Frau Manns – von ihrer Kollegin Sarah Winter in Zusammenarbeit mit der französischen Kollegin Anne Lasserre organisiert, während Manns ihrer deutschen Kollegin auch in ihrer Elternzeit im Hintergrund immer unterstützend zur Seite stand. Schulleiter Matthias Stolper begrüßte die vier französischen Gastschülerinnen am Montag, den 25. März, offiziell an der Schule.

Text: S. Winter

Wieder vereint: Die GNR-Schülerinnen Fiona, Mona, Mailin und Zerda freuen sich über das Wiedersehen mit ihren Austauschpartnerinnen Iris, Lauréna, Capucine und Ilona aus Ribérac. Schulleiter Matthias Stolper und Organisatorin Sarah Winter heißen die französischen Gastschülerinnen am GNR willkommen.

Europa am GNR: Übersetzungswettbewerb "Juvenes Translatores"

17. Dezember 2017

Zum ersten Mal hat eine Gruppe von GNR- SchülerInnen am Übersetzungswettbewerb “Juvenes Translatores” (“Junge Übersetzer”) teilgenommen. Die Q1 – SchülerInnen Caroline, Annika und Moritz haben diese Herausforderung angenommen und erfüllten die Kriterien: Alle Teilnehmer müssen im Jahr 2000 geboren sein und sollten natürlich ein Interesse an Sprachen mitbringen. Die “Generaldirektion Übersetzung” der Europäischen Kommission veranstaltete den Übersetzungswettbewerb für Schulen in der Europäischen Union. Zeitgleich wurde am 23.11.17 zu verschiedenen Ortszeiten in Schulen aller 28 EU- Mitgliedsstaaten zwei Stunden lang übersetzt.

Zuvor hatte das GNR ein Anmeldeverfahren zu “überstehen”: Von den angemeldeten Schulen werden nach dem Zufallsprinzip die Teilnehmer-Schulen ausgewählt. In jedem Land ist die Zahl teilnehmender Schulen begrenzt und genau festgelegt: Die Zahl der ausgewählten Schulen entspricht der Zahl der Sitze des jeweiligen Landes im Europäischen Parlaments. In Deutschland wurden also 96 Schulen ausgewählt, darunter das GNR.

Die Teilnehmer können sich dann aus den EU- Amtssprachen die Ausgangssprache und die Zielsprache selbst aussuchen. Alle drei Teilnehmer am GNR wählten die Übersetzung aus dem Englischen in das Deutsche. Sie hatten dann zwei Stunden Zeit, um einen für sie unbekannten Text zu übersetzen. “Es kommt auf die Richtigkeit, den Ausdruck und die Grammatik, aber auch auf die Kreativität und die Flüssigkeit der Übersetzung an”, erklärt Englisch-Lehrerin Kristina Dück die Kriterien.

      

Hinter dem Wettbewerb steht die Idee, das Sprachenlernen und die Übersetzung zu fördern: Damit wir Europäer „in Vielfalt geeint“ sein können, müssen wir andere Sprachen als nur unsere eigene verstehen. Durch verschiedene Zertifikate und Wettbewerbe fördert das GNR die Fremdsprachenkenntnisse der SchülerInnen, auch mit dem Blick darauf, in ganz Europa zu studieren und arbeiten zu können. Aus verschiedenen Studien geht außerdem hervor, dass der Bedarf an Übersetzungen und Übersetzern in Europa ständig steigt. Hier rückt speziell der Wettbwerb “Juvenes Translatores” die Bedeutung übersetzerischer Fähigkeiten ins Bewusstsein und regt dazu an, die „Sprachmittlerfunktion“ der Übersetzung im Sprachunterricht neu zu überdenken.

Nun wird jede Übersetzung von einem Gremium aus MitarbeiterInnen der “Generaldirektion Übersetzung” bewertet. Nach der Bewertung ermittelt eine Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors für jeden Mitgliedstaat die jeweils beste Übersetzung. Etwa 10 % der SchülerInnen können eine besondere Benachrichtigung erhalten, wenn ihre Übersetzungen von herausragender Qualität sind. Alle SchülerInnen erhalten eine Teilnahmebescheinigung. Die GewinnerInnen werden im Frühjahr 2018 zu einer Preisverleihung nach Brüssel eingeladen.
Die drei SchülerInnen und ihre Lehrerin sind nun sehr gespannt auf die Ergebnisse!

Das Francemobil ist zu Gast

14. Februar 2017

Das Francemobil des deutsch-französischen Jugendwerkes hat Station bei uns am GNR gemacht und einen Morgen lang den Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen französische Impulse gegeben. Das durch die blau/roten Aufschriften auffällige Auto ist von Düsseldorf aus deutschlandweit unterwegs, um Schülerinnen und Schülern die Freude an der französischen Sprache und spielerisch landeskundliche Kenntnisse zu vermitteln. Ulysse Labate, Lektor des Francemobils, brachte in Sprachspielen, im Quiz zur Landeskunde und durch französische Musik die Neuntklässler ins Gespräch. Herausfordernd war, dass er selbst Muttersprachler ist – nach näherem Hinhören konnten die Neuntklässler aber doch viel mehr verstehen, als sie erwartet hätten.

Auch 53 Jahre nach Abschluss des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages bleibt es ein wichtiger Auftrag, mit Hilfe der Sprache in Kontakt mit unseren französischen Nachbarn zu bleiben. Dazu beitragend ist auch unser regelmäßiger Schüleraustausch mit der Partnerstadt Ribérac, der in diesem Frühjahr wieder stattfindet.

SchülerInnen der 9c mit Ulysse Labate und ihrer Französischlehrerin Angelica Niestadtkötter