Kunstausstellung mit Werken von GNR-SchülerInnen bis Ende März im Moorhus zu sehen
Am 24. Februar 2025 wurde im NABU Besucherzentrum Moorhus in Lübbecke die Kunstausstellung „Spiegel der Gesellschaft“ feierlich eröffnet. Die Ausstellung präsentiert beeindruckende Kunstwerke von Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums, die im Rahmen einer fachübergreifenden Unterrichtsreihe in dem Wahlpflichtkurs Kunst und Deutsch das Thema Nachhaltigkeit kreativ aufgearbeitet haben. Unter der Leitung von Lehrerin Kim-Laura Riepe haben die ZehntklässlerInnen Werke geschaffen, die nicht nur künstlerisch faszinieren, sondern auch eine klare gesellschaftspolitische Botschaft vermitteln.
Das Team des Moorhus freute sich, bei der Eröffnung alle teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler begrüßen zu dürfen. Begleitet wurde der ausstellende Kunst- und Deutschkurs zudem von Schülerinnen des Parallelkurses „Umweltpolitik und Umwelttechnik“ unter der Leitung von Herrn Andreas Husicka. Bei Musik, Getränken und einem regen Austausch über die Kunstwerke war Zeit, sich näher kennenzulernen und über die tiefgehenden Themen der Ausstellung zu diskutieren. Für das leibliche Wohl sorgte eine großzügige Spende von Bärbel Schultz, Lehrkraft am Söderblom-Gymnasium, sowie der Schüler-AG SnackShag der Birger-Forell-Sekundarschule aus Espelkamp unter der Leitung von Carolin Thielemann und Anastasia Palmer. Nach der Eröffnung hatten die Gäste noch die Möglichkeit, an einer Moorerkundung teilzunehmen.



Das Moorhus, als BNE-Regionalzentrum (Bildung für nachhaltige Entwicklung), bietet einen idealen außerschulischen Rahmen für die Ausstellung. Vier Wochen lang können Interessierte die Werke der Schülerinnen und Schüler bewundern, die sich intensiv mit Themen wie Konsumverhalten, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit auseinandergesetzt haben. Im Zentrum des Projekts stand die persönliche Sichtweise der Schülerinnen und Schüler auf das Thema Nachhaltigkeit und deren kreative Auseinandersetzung mit globalen sowie lokalen Herausforderungen.
Besonders bemerkenswert ist, dass alle Kunstwerke aus wiederverwendeten Materialien entstanden sind. Die Entscheidung, auf nachhaltige Arbeitsweisen zu setzen und keine neuen Produkte zu kaufen, zeigt das bewusste Engagement der Schülerinnen und Schüler für die Thematik. Inspiriert von der skulpturalen Kunst des Künstlers Romuald Hazoumé, der für seine kreative Verwendung von Abfallmaterialien bekannt ist, setzten die Schülerinnen und Schüler ihren kreativen Ideen keine Grenzen.









„Es ist faszinierend zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler sich auf so tiefgehende Weise mit einem so wichtigen Thema auseinandergesetzt haben“, erklärte Ramona Gieseking, Mitglied des Moorhus-Bildungsteams, bei der Eröffnung. „Die Entscheidung, ausschließlich wiederverwendete Materialien zu verwenden, zeigt nicht nur ihre künstlerische Kreativität, sondern auch ein starkes Bewusstsein für nachhaltige Praktiken.“
Die Schülerinnen und Schüler selbst erläuterten während der Eröffnung ihre Werke. Helen, eine der Künstlerinnen, erklärte, dass ihre Skulptur den Fußabdruck symbolisiert, den der Mensch auf der Erde hinterlässt. Sie habe bereits vor dem Projekt überlegt, was sie ändern könne, um nachhaltiger zu leben, und habe Stoffreste, Masken, Strohhalme und Dosen aus dem Kunstraum verwendet. Albijona, eine andere Schülerin, erklärte, dass die Spiegelscherben auf ihrem Bild das Zerbrechen der Gesellschaft darstellen. „Wir sind Schuld an dem, was passiert, aber wir sind auch diejenigen, die etwas ändern können“, sagte sie im Gespräch zu ihrem Werk. Lara setzte mit ihrem Kunstwerk ein Zeichen gegen den übermäßigen Verbrauch von Ressourcen und zeigte, wie Plastik bereits in der Natur allgegenwärtig ist.
Auch Stephanie setzte sich mit den dramatischen Auswirkungen von Umweltverschmutzung auseinander. Ihre Maske auf Leinwand verdeutlicht, wie Tiere sich der Müllflut zu entziehen versuchen, ein eindrucksvolles Zeichen gegen die zerstörerische Wirkung der Umweltverschmutzung auf Meereslebewesen.
Die Ausstellung „Spiegel der Gesellschaft“ ist nicht nur ein künstlerischer Ausdruck der Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms „Schule der Zukunft“, an dem wir mit dem GNR aktiv teilnehmen. Die Ausstellung bietet den Schülerinnen und Schülern eine wertvolle Plattform, um ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und zum Nachdenken über Kunst, Konsum und Nachhaltigkeit anzuregen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 20. März 2025 im Moorhus zu besichtigen. Zusätzlich wird sie Teil einer Fortbildung für Lehrende im März sein, die den Austausch von Ideen und Konzepten zur Integration von Nachhaltigkeit und Kunst in den Bildungsbereich fördern möchte.
Das Moorhus-Team blickt auf eine gelungene Eröffnungsveranstaltung zurück und freut sich auf viele neugierige Besucher in den kommenden Wochen.
Text und Fotos: K. Riepe